Xolution sucht neuen Investor

Xolution stellt wiederverschließbare Deckel für Getränkedosen her.

Bei einer Wachstumsrate von 5-10 Prozent und aktuell ca. 40 Mrd. US-Dollar Umsatz bietet der globale Getränkedosenmarkt ein enormes Potenzial. Obwohl das operative Geschäft von Xolution in 2022 einen signifikanten Turnaround gegenüber den Vorjahren zeigt, war das Münchner Start-Up aufgrund von Investitionsverpflichtungen gezwungen, einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens für die Xolution GmbH zu stellen. Das Amtsgericht München bestellte daraufhin den sanierungserfahrenen Diplom-Kaufmann Dr. Max Liebig zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Die Distressed M&A-Experten von Falkensteg wurden mit der internationalen Suche nach potenziellen Investoren beauftragt. Der Geschäftsbetrieb der Innovationsschmiede soll währenddessen weiterlaufen.

Xolution hat 2006 das XO-Verschlusssystem (XO-Relock) für Getränkedosen aus Aluminium oder Weissblech erfunden und immer wieder weiterentwickelt. Dabei wurden mehr als 70 Mio. Euro für die Produktentwicklung, umfassende Patentierung sowie den Aufbau des internationalen Geschäftsmodells investiert. Zum Gesellschafterkreis gehört u.a. der Venture Capital Arm von Nestlé. Anders als herkömmliche Getränkedosen, die nur einmal geöffnet werden können, verfügen XO-versiegelte Dosen über einen Öffnungsmechanismus, mit dem die Dose wiederverschließbar wird. Die innovativen XO-Deckel erlauben eine nahezu perfekte Integration in die bestehende Supply-Chain der Getränkebranche und bieten dem Konsumenten den gewohnten Frische-Zisch mit vollständig auslaufsicherer Wiederverschließbarkeit. Xolution verfügt über Produktionslinien in der Tschechischen Republik mit einer Kapazität von jährlich rund 120 Mio. Deckeln sowie einem F&E-Standort in München. Abnehmer der Xolution GmbH sind Getränkemarken in Europa und Asien. Im starken nordamerikanischen Raum ist Xolution mit einer eigenen Gesellschaft Vor-Ort präsent.

„Wir werden jetzt eine breite und internationale Marktansprache vornehmen. Das XO-Verschlusssystem eignet sich für eine Vielzahl unterschiedlicher Getränkehersteller. Es kann ohne große Veränderungen auf die gängigen Abfüllanlagen und ohne wesentliche Investitionen verarbeitet werden. Dabei bietet es eine der besten Lösungen für den Wiederverschluss in der Getränkedosen-Industrie“, erklärt der Geschäftsführer der Xolution GmbH, Marc von Rettberg.

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