ZDF Heute: Mehr Pleiten - was Firmen zu schaffen macht
Die wirtschaftliche Lage vieler deutscher Unternehmen sieht düster aus, im 1. Halbjahr 2023 mussten mehr Unternehmen Insolvenz anmelden als im Vorjahr.
Gestiegene Kosten und Konsumflaute treiben zunehmend mehr Firmen in Deutschland in die Pleite. Nach einem deutlichen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen im ersten Halbjahr 2023 erwarten Experten auch für die nächsten Monate steigende Zahlen. Von einer "Insolvenzwelle" könne jedoch keine Rede sein, heißt es: Es handele sich eher um eine Normalisierung nach den milliardenschweren Stützungsmaßnahmen der vergangenen Jahre.
Deutlich häufiger als zu Jahresbeginn geben der Falkensteg-Analyse zufolge aktuell größere Unternehmen ihr Geschäft auf. Mit 37 Anträgen im zweiten Quartal habe sich die Zahl der Großinsolvenzen binnen Jahresfrist fast verdoppelt.
Jonas Eckhardt von der Beratungsgesellschaft Falkensteg ordnet in einer Ende August vorgelegten Analyse ein: „Inflation, Kaufzurückhaltung, hohe Energiepreise und steigende Finanzierungskosten machen den Unternehmen zunehmend zu schaffen und lassen sich kaum noch kompensieren.“
Zudem gebe es noch einen Nachholeffekt aufgrund der umfangreichen staatlichen Hilfen in den vergangenen zwei Jahren, die inzwischen ausgelaufen seien und viele Unternehmen am Leben hielten.
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