Handelsblatt: Strategien für den Mittelstand: Fingerspitzengefühl bei Preiserhöhungen zeigen
Explodierende Energiekosten und Lieferabbrüche bringen immer mehr Unternehmen in eine wirtschaftliche Notlage. „Cash is King“ wird immer mehr zur Herausforderung, doch es gibt viele Maßnahmen, um die Liquidität zu sichern.
Meist werden sie nicht genutzt. Falkensteg-Partner Tillmann Peeters zeigt im Handelsblatt auf, wie Mittelständler reagieren können. Den kompletten Artikel lesen Sie hier.
…„Angesichts der explodierenden Kosten für Energie und Rohstoffe sowie der Lieferengpässe ist professionelles Liquiditätsmanagement für Mittelständler jetzt wichtiger denn je“, sagt Tillmann Peeters, Gründungspartner und Geschäftsführer des Beratungsunternehmens Falkensteg. Für die Firmen liege es zwar nun nahe, die hohen Kosten an die Kunden weiterzureichen – aber die müssten auch mitziehen.
Um die eigene Produktion sicherzustellen, empfiehlt er als zweite Maßnahme, den Lagerbestand auszubauen. Der Haken: Damit erhöht sich das gebundene Kapital, die Kapitalkosten steigen. Wichtig sei daher, durch intensives Controlling finanzielle Transparenz herzustellen und die Einnahmen zu verfolgen, um nicht in Liquiditätsengpässe zu geraten.
„Auf der Kundenseite müssen die Firmen aktives Forderungsmanagement betreiben“, so empfiehlt der Berater. Gute Kommunikation steht bei all dem an erster Stelle. „Zum Beispiel kann man mit den Kunden sprechen, ob sie bereit sind, früher oder sogar mehr für die Leistungen zu bezahlen als bisher. Und bei Zahlungsverzug direkt zum Telefonhörer greifen“, sagt Peeters. Beim Einkauf und im Vertrieb sei dabei viel „Fingerspitzengefühl“ erforderlich.
Für sich genommen klingen diese Maßnahmen allesamt banal und entsprechen betriebswirtschaftlichem Lehrbuchwissen. Aber wenn es an die konkrete Umsetzung geht, stehen meist unangenehme Gespräche mit Geschäftspartnern an. „Wichtig ist es, selbst aktiv zu werden und diese Gespräche tatsächlich zu führen“, gibt Peeters Unternehmensverantwortlichen mit auf den Weg…