Falkensteg berät beim Verkauf von Pepper Motion an türkischen Investor

Die Zukunft des insolventen Start-ups Pepper Motion ist durch den Verkauf an einen strategischen Investor aus der Türkei gesichert.

Der Pionier von elektrischen Antriebssystemen im Nutzfahrzeugsegment musste Anfang 2024 ein Eigenverwaltungsverfahren einleiten. Nach nur drei Monaten konnte bereits eine Sanierungslösung hergestellt werden. Hierbei übernimmt der Investor die operativen Kapazitäten der Gesellschaft in Deutschland und die Entwicklungskompetenz für modulare Elektro- und Wasserstoffantriebe. Den internationalen M&A-Prozess hatte die Unternehmensberatung Falkensteg durchgeführt.

Das 2019 gegründete Start-up zählt zu den führenden Entwicklern und Anbietern von modularen, emissionsfreien Antriebssystemen für Nutzfahrzeuge. Das Unternehmen stellt sowohl Umrüst-Kits für Bestandsfahrzeuge als auch Antriebs-Kits für Neufahrzeuge her. Die sogenannten „Pepper-Kits“ können batterie-elektrisch oder mit einer auf Wasserstoff basierenden Brennstoffzelle betrieben werden.

Das Unternehmen geriet aufgrund einer gedämpften Kundennachfrage in den Kernbereichen E-Busse und Lkw in finanzielle Schwierigkeiten. Pepper Motion befand sich deshalb seit Februar 2024 im Eigenverwaltungsverfahren. Während des Verfahrens wurde die Geschäftsführung durch Dr. Wolfram Desch als Generalbevollmächtigter und Lena Biendl (beide Kanzlei Graf von Westphalen) beraten. Das Amtsgericht Ingolstadt bestellte zudem Alexander Reus von der auf Insolvenzrecht spezialisierten Kanzlei Anchor als Sachwalter.
Die Falkensteg-Partner Jonas Eckhardt und Florian Weingärtner leiteten gemeinsam mit Flavio Vogel (Analyst) und Simon Gehrer (Analyst) einen strukturierten, internationalen Verkaufsprozess ein. Infolge einer strategischen Neuausrichtung will Pepper Motion zukünftig neue Zielmärkte adressieren und flächendeckend emissionsfreie Personenbeförderung und Gütertransporte ermöglichen.

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