Falkensteg berät beim Verkauf von Inveox
Das Münchner Medtech Start-up Inveox wird durch einen erfahrenen Investor im Medizintechnik- und Start-up-Umfeld übernommen und kann eine zukunftsfähige Neuausrichtung beginnen.
Falkensteg-Partner Jonas Eckhardt leitete gemeinsam mit Alexey Semenov (Associate) und Simon Gehrer (Analyst) den strukturierten M&A-Prozess, der in nur sieben Wochen erfolgreich abgeschlossen wurde. In einem wettbewerbsintensiven Bieterprozess setzte sich ein deutscher Medtech-Experte durch und übernahm den Geschäftsbetrieb zum 1. November 2024.
Inveox wurde 2017 gegründet und entwickelt innovative Produkte zur Digitalisierung der Bearbeitung von Gewebeproben in der Krebsdiagnostik. Durch die Kombination von Hard- und Softwareanwendungen soll der gesamte Prozess von der ärztlichen Probeentnahme bis zur Diagnose im pathologischen Labor sicherer und schneller ablaufen. Seit der Gründung wurde die Arbeit von Inveox mehrfach prämiert. Das junge Unternehmen schaffte es 2018 auf die Forbes-Liste der vielversprechendsten Start-ups des Jahres, war 2019 im Finale um den deutschen Innovationspreis und wurde 2020 Drittplatzierter im Wettbewerb „Digitales Start-up des Jahres“ des Bundeswirtschaftsministeriums.
Nach einer ausgebliebenen, bereits eingeplanten Eigenkapital-Finanzierungstranche im dritten Quartal 2024 geriet Inveox in finanzielle Schieflage und stellte Ende August einen Insolvenzantrag. Das Amtsgericht München bestellte Marc-André Kuhne von der Kanzlei DKR Kuhne Dr. Raith als Insolvenzverwalter. Kuhne stabilisierte den Geschäftsbetrieb und initiierte unmittelbar nach Antragstellung den M&A-Prozess. Durch die erfolgreiche Transaktion wird das in den vergangenen Jahren aufgebaute Know-how gesichert und Inveox kann die innovative Produktentwicklung weiter vorantreiben.