AWO Pfalz übernimmt Christliche Sozialstation

AWO Pfalz übernimmt Pflegedienst und Tagespflege der insolventen Christlichen Sozialstation

Die rund 380 pflegebedürftigen Patienten der Christlichen Sozialstation in Bad Dürkheim werden ab Januar 2024 vom AWO-Bezirksverband Pfalz betreut. Der neue Träger übernimmt den ambulanten Pflegedienst und die Tagespflege mit insgesamt rund 60 Mitarbeitenden. Die Christliche Sozialstation hatte Anfang September Insolvenz anmelden müssen. Insolvenzverwalter Thomas Oberle (Kanzlei SZA Schilling, Zutt & Anschütz) und seine Kollegen Dr. Michael Zeitel und Katja Schmitt (beide Kanzlei SZA Schilling, Zutt & Anschütz) ermöglichten eine Fortführung und Verkauf.
Die Restrukturierungsberatung Falkensteg unterstützt mit einem Team um Falkensteg-Partner Markus Tränkle und Christoph Schnabel (Senior Consultant) den Insolvenzverwalter. „Die wesentliche operative Aufgabe besteht nun darin, einen reibungslosen Übergang sicherzustellen“, erklärt Markus Tränkle. Für die Kunden der Sozialstation soll sich in Zukunft kaum etwas ändern. Die Pflegebedürftigen sollen nach Möglichkeit von ihren bisherigen Pflegekräften weiter betreut werden. Der neue Träger aus Neustadt an der Weinstraße bringt umfangreiche Erfahrungen in der Pflege mit nach Bad Dürkheim. Die AWO Pfalz betreibt in der Pfalz mit mehr als 1.100 Beschäftigten bereits neun Pflegedienste. Ab Januar 2024 werden die Dienste unter dem Namen „AWO Sozialstation Bad Dürkheim“ geführt.
In diesem Jahr haben bereits 194 Pflegeunternehmen einen Insolvenzantrag gestellt. Das sind mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr. Gründe dafür sind steigende Kosten, die nicht durch den Pflegebeitrag aufgefangen werden können, und der Fachkräftemangel. Auch für das kommende Jahr wird mit einem weiteren Anstieg der Insolvenzen in der Branche gerechnet.

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