Neben einer langfristigen integrierten Unternehmensplanung benötigt die Unternehmensführung im Wesentlichen eine kurzfristige, auf Wochenebene basierende Liquiditätsplanung. Diese warnt frühzeitig vor Fehlentwicklungen und dient der Unternehmensleitung als Entscheidungs- und Maßnahmengrundlage.

In der kurzfristigen Liquiditätsplanung werden alle im Planungszeitraum anfallenden Ein- und Auszahlungen dargestellt. Der Planungszeitraum erstreckt sich in der Regel über einen Zeitraum von drei Monaten, respektive 13 Wochen. Die Ein- und Auszahlungen unterteilen sich in drei Kategorien, welche sich durch unterschiedliche Ausprägungsformen von Planungszeitraum und Eintrittswahrscheinlichkeit charakterisieren. Unterschieden wird nach Ein- und Auszahlungen aus Forderungen und Verbindlichkeiten, aus Auftragsbestand und Bestellobligo sowie aus Umsatz- und Kostenplanung.

Da Forderungen und Verbindlichkeiten eine zum Teil erfüllte Vertragsbeziehung, z.B. erbrachte Sachleistung und offene Bezahlung, zu Grunde liegt, kann von einem kurzfristigen Planungszeitraum bei hoher Eintrittswahrscheinlichkeit ausgegangen werden. Bei Betrachtung des Auftragsbestandes und Bestellobligos wird unterstellt, dass aufgrund bestehender Vertragsbeziehungen ein sowohl mittlerer Planungszeitraum als auch eine mittlere Eintrittswahrscheinlichkeit vorliegt. Hingegen wird bei reinen Planzahlen eher von einem langfristigen Betrachtungszeitraum, als auch einer niedrigen Eintrittswahrscheinlichkeit ausgegangen.

Die Schwierigkeit bei der Erstellung einer verlässlichen Liquiditätsplanung liegt in der Abbildung von fließenden Übergängen der drei oben genannten Zahlungsgruppen und der situationsabhängigen Prämissenbildung, insbesondere für Zahlungsziele und Zahlungsverhalten.

Die Liquiditätsplanung wird in der Regel wöchentlich an neue Erkenntnisse angepasst und um eine Woche rolliert. In diesem Zuge wird ein Plan-Ist-Vergleich erstellt, welcher Aufschluss über die Verlässlichkeit der Planungsprämissen gibt.

Als erfahrene Sanierungsberater können wir in kurzer Zeit eine Liquiditätsplanung als Basis für Entscheidungen aufsetzen und bestehende Liquiditätsplanungen auf Plausibilität prüfen. Eine kurzfristige Definition von Maßnahmen zur Verbesserung der Liquiditätslage steht im Fokus des Liquiditätsmanagements. Kurz: Wir begleiten Sie gerne mit unserer langjährigen Sanierungsexpertise bei Ihren liquiditätsbezogenen Herausforderungen.