Falkensteg erweitert Restrukturierungsexpertise mit Alexander Dietel als Partner für „Shareholding as a Service“-Modelle
Die Unternehmensberatung Falkensteg verstärkt und erweitert ihr Portfolio im Bereich Restrukturierung und Sondersituationen mit Alexander Dietel als Partner.
Der erfahrene Restrukturierungsexperte verantwortet künftig den Bereich „Shareholding as a Service“ (SaaS) zur temporären Übernahme von Unternehmensanteilen. Die Erweiterung unterstreicht Falkenstegs strategischen Fokus, Unternehmen und Gesellschaftern ganzheitliche Lösungen in Transformationssituationen zu bieten.
Shareholding as a Service: Gesellschafter auf Zeit als Krisenlösung
Das „Shareholding as a Service“-Modell adressiert Lücken klassischer Restrukturierungsansätze, indem es Unternehmen in Krisen- und Sondersituationen vorübergehende Eigentümerstrukturen bietet. Ein neutraler Service-Shareholder übernimmt temporär Unternehmensanteile. Ziel ist es, die operative Handlungsfähigkeit zu sichern, kritische Assets des ursprünglichen Eigentümers zu entkonsolidieren und gleichzeitig Sanierungsmaßnahmen einzuleiten. „Die mit einer Restrukturierung häufig einhergehenden Reputationsverluste sowie der umfangreiche Bedarf an Managementkapazitäten können mit diesem Ansatz vermieden werden. Zudem ergeben sich häufig signifikante Kostenvorteile“, erklärt Alexander Dietel.
Die Anwendungsfälle reichen von der Abwicklung nicht-kernstrategischer Tochtergesellschaften, über die Trennung von defizitären Geschäftsmodellen bis zur Rettung insolvenzgefährdeter Betriebe. Aber auch beim Erwerb neuer Geschäftsbereiche oder Unternehmen kann Shareholding as a Service erfolgreich eingesetzt werden, wenn dadurch unattraktive Teilbereiche des Targets nicht zwangsweise mit erworben werden müssen. Auch für Immobilienunternehmen und Finanzierer bietet die Übertragung von Projektgesellschaften an einen Service-Gesellschafter einen Zeitgewinn bis zu einer Markterholung.
Langfristige Stabilisierung
Im Unterschied zum klassischen Verkauf an Turnaround-Investoren bleibt der abgebende Gesellschafter eng eingebunden und kann bei Bedarf von einer erfolgreichen Sanierung weiterhin profitieren. Dietel verweist auf den systemischen Vorteil des Ansatzes: „Traditionelle Modelle scheitern oft an kurzfristigen Eigenkapitalerwartungen oder regulatorischen Zwängen. Als neutraler Shareholder auf Zeit können wir Interessenkonflikte entschärfen und langfristige Stabilisierung priorisieren.“ Ein Vorteil, insbesondere für Familienunternehmen, Private-Equity-Strukturen oder Konzerne mit komplexen Beteiligungsverhältnissen. „Das Modell ermöglicht eine hohe Flexibilität, da gezielt auf operative, rechtliche oder risikobezogene Probleme eingegangen und maßgeschneiderte Lösungen umgesetzt werden können“, betont Falkensteg-Partner Jonas Eckhardt. Für Mandanten in volatilen Märkten werde diese Flexibilität zunehmend zum Differenzierungsfaktor.
Kombiniert Restrukturierungs- und M&A-Know-how
Dietels Wechsel zu Falkensteg folgt auf eine mehrjährige Karriere in der Restrukturierungsberatung, wo er bereits vergleichbare Modelle in internationalen Fällen umsetzte. „Falkenstegs Fokus auf kreative und unabhängige Restrukturierungslösungen überzeugte mich. Hier kann ich Werkzeuge entwickeln, die Mandanten echte Alternativen jenseits standardisierter Restrukturierungen bieten“, begründet er seine Entscheidung.
Eckhardt hebt Dietels Profil hervor: „Alexander Dietel kombiniert Restrukturierungs- und M&A-Know-how mit betriebswirtschaftlicher Kreativität – genau die Skills, die wir für diesen innovativen Bereich brauchen. Seine Erfahrung mit Cross-Border-Sanierungen wird uns zusätzlich im internationalen Geschäft stärken.“