Die Miksch GmbH hat die Sanierung und Neuausrichtung mit Unterstützung der Restrukturierungsexperten von Falkensteg und in enger Abstimmung mit dem vom Insolvenzgericht Göppingen bestellten Sachwalter Gerhard Walter (Walter, Riegger & Partner) erfolgreich abgeschlossen.
Die Miksch GmbH hat die Sanierung und Neuausrichtung mit Unterstützung der Restrukturierungsexperten von Falkensteg und in enger Abstimmung mit dem vom Insolvenzgericht Göppingen bestellten Sachwalter Gerhard Walter (Walter, Riegger & Partner) erfolgreich abgeschlossen.
Der durch die Miksch GmbH vorgelegte Insolvenzplan ist rechtkräftig. Im Abstimmungs- und Erörterungstermin am 14. Februar 2019 haben die Gläubiger den von der Miksch GmbH vorgelegten Insolvenzplan einstimmig und mit einer sehr hohen Präsenz angenommen. Bei der Konzeption und Erstellung des Insolvenzplans wurde die eigenverwaltende Geschäftsführung durch SZA Schilling, Zutt & Anschütz begleitet.
Die Miksch GmbH ist ein mittelständisches Traditionsunternehmen mit Sitz in Göppingen. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Herstellung von Werkzeugwechselsystemen für Maschinen und Kurven sowie Kurvengetrieben für den Maschinenbau.
Das Unternehmen stellte Mitte Juli 2018 beim Amtsgericht Göppingen einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung, nachdem zuvor Zahlungsausfälle bei Kunden in einem internationalen Markt zu einer Liquiditätskrise geführt hatten. Im Rahmen des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung hat die Miksch GmbH den bereits eingeleiteten Sanierungskurs konsequent weiter fortgesetzt. Mit der Umsetzung des Insolvenzplans sind die wesentlichen Schritte zu einer finanz- und leistungswirtschaftlichen Sanierung des Unternehmens erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen der Neuausrichtung des Unternehmens will sich der Maschinenbauer zukünftig stärker auf den Geschäftsbereich Werkzeugwechselsysteme fokussieren. Die vom Insolvenzverfahren betroffenen Gläubiger erhalten in drei Raten eine weit überdurchschnittliche Quote auf die zur Insolvenztabelle festgestellten Forderungen.
Der anstehende Generationenwechsel auf Ebene der Gesellschafter und auch in der Geschäftsführung wurde in Zusammenhang mit der Umsetzung des Insolvenzplans ebenfalls vollzogen. Herr Alexander Miksch ist nun Alleingeschäftsführer und Mehrheitsgesellschafter der Miksch GmbH.
„Die hohe Präsenz in der Gläubigerversammlung und die 100%-Zustimmung sowie die Bestätigung durch den Sachwalter unterstreichen unser Sanierungskonzept, das den künftigen Weg der Miksch GmbH aufzeigt. Alle Beteiligten haben uns während des Verfahrens unterstützt, ihr Vertrauen geschenkt und damit die erfolgreiche Sanierung erst möglich gemacht. Mein Dank gilt aber auch den Mitarbeitern, die die Doppelbelastung während des Verfahrens mitgetragen haben und mit denen wir gemeinsam optimistisch in die Zukunft blicken“, erklärt Geschäftsführer Alexander Miksch.
Der Geschäftsbetrieb und die Produktion in Göppingen wurde im Insolvenzverfahren in vollem Umfang aufrecht erhalten. Durch den rechtskräftigen Insolvenzplan ist die Zukunft der Miksch GmbH und der Erhalt von 45 Arbeitsplätze am Standort in Göppingen langfristig gesichert. Mitarbeiter, Banken, Kunden und Lieferanten stehen zum Unternehmen und haben die Umsetzung des Insolvenzplans durch ihre Unterstützung ermöglicht.
Konzeption und Erstellung des Insolvenzplans
Schilling, Zutt & Anschütz
Marc-Philippe Hornung (Federführung)
Dr. Andreas Herr (Finanzierung)
Katja Schmitt (Insolvenzrecht)
Dr. Christina Kasten (Steuerrecht)
Eigenverwaltende Geschäftsführung
FalkenSteg Restructuring Advisory
Tillmann Peeters (Generalbevollmächtigter)
Markus Tränkle (Partner), Sebastian Wilde (Partner)
Gerhard Walter (Walter Riegger & Partner, Tübingen)