Wieder mehr Großinsolvenzen, aber (noch) keine nachhaltige Trendwende in Sicht: Zwar steigt die Anzahl der Großinsolvenzen im dritten Quartal 2018 mit insgesamt 25 wieder an, nachdem die Anzahl der Anträge in den vorvergangenen Quartalen rückläufig war. Im Vergleichszeitraum Q1-Q3 liegt man 2018 jedoch nach wie vor unter dem Niveau des Vorjahres.
Hervorzuheben sind im vergangenen Quartal die drei mitarbeiterstärksten Großinsolvenzen, welche zusammen über 3.100 Mitarbeiter betreffen. Repräsentativ für das Quartal mit je vier Anträgen von Herstellern von Druckerzeugnissen und Kraftfahrzeugteilen spiegeln die beiden Großverfahren von SAM Automotive (1.800 Mitarbeiter) und die Heer Medienholding GmbH (550 Mitarbeiter) den fortgesetzten Konsolidierungs- und Wettbewerbsdruck in den jeweiligen Branchen wieder. Weitere 750 Arbeitsplätze sind aktuell bei dem traditionsreichen Freizeitartikel-Produzenten Kettler, aufgrund eines Konfliktes zwischen der Stiftung und Geschäftsführung bedroht, der in einem Insolvenzantrag mündete.
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